Schon wieder: Wie im Vorjahr sind das Waldfest im Balzenwiler Saalwald und das Waldrandfest im Rikner Brunnrain abgesagt. Der Grund ist und bleibt derselbe: Die Einschränkungen und Unwägbarkeiten wegen Covid-19 bleiben zu gross, um die Anlässe erfolgreich durchzuführen.
«Die Auflagen sind eigentlich noch strenger als sie es im letzten Jahr waren», sagt Ernst Jordi, OK-Präsident des Balzenwiler Waldfests. Die Hornussergesellschaft Balzenwil wollte ihren Anlass am Sonntag, 18. Juli durchführen. Eine Woche früher stand das Waldrandfest der Schützengesellschaft Murgenthal-Balzenwil auf dem Programm. Auch hier mit Betonung auf die Vergangenheitsform. «Beschränkte Kapazitäten bei gleichzeitigem Mehraufwand in der Infrastruktur können wir uns nicht leisten», sagt Stefan Ruf, Präsident der SG Murgenthal-Balzenwil.
Die Durchimpfung der Bevölkerung und die sinkenden Infektionszahlen machten zuletzt Hoffnung. Nun ist klar: Das Déjà-vu kann nicht verhindert werden. Gemäss Ernst Jordi hat auch eine Kontaktaufnahme mit dem Departement für Gesundheit und Soziales zu wenig Klarheit erbracht. Das Problem: «Auch der Kanton kann nicht genau sagen, ab wann und welche konkreten Lockerungsschritte es gibt.» Dieses Minimum an Planbarkeit sei für die erfolgreiche Durchführung solcher Feste jedoch nötig, ergänzt Stefan Ruf. Mehrere Szenarien auf die Beine zu stellen, wie Grossveranstalter dies teilweise tun, sei für Dorfvereine unrealistisch.
Während eine Verschiebung bei den Schützen nicht in Frage kommt, prüfen die Hornusser derzeit, ob sie im August als Ersatz einen kleineren Anlass bei ihrer Hornusserhütte durchführen werden.